Wir sind ein Zusammenschluss von Frauen aus ganz unterschiedlichen Bereichen, die sich an den verschiedensten Stellen für gleiche Chancen von Mädchen und Frauen im Beruf einsetzen.
Mehr über Uns erfahren Sie hier!
Wir sind überzeugt, dass alle gewinnen, wenn die unterschiedlichen Interessen gehört und besprochen werden und gemeinsam neue Wege gefunden werden.
Sie haben ähnliche Gedanken und Ziele wie wir oder Interesse am Netzwerken?
Wenn Sie neugierig geworden sind, dann melden Sie telefonisch oder schreiben Sie uns eine Nachricht!
Hier halten wir Sie über aktuelle Aktionen aus dem Netzwerk auf dem Laufenden. Für zukünftig anstehende Veranstaltungen schauen Sie hier in unseren Kalender!
Die Bundesregierung hat am 24. Juli 2024 einen Gesetzesentwurf beschlossen, wodurch die Steuerklassen 3 und 5 für Verheiratete ab dem Jahr 2030 wegfallen sollen. Paare werden dann automatisch in die Steuerklasse 4/4 mit Faktor eingestuft. Die Abkehr von den Steuerklassen 3/5 ist zeitgemäß und fair für verheiratete Frauen. In der Praxis verdienen sie häufig weniger als ihre Partner, müssen aber in Steuerklasse 5 deutlich höhere Abgaben zahlen.
Unterm Strich ist es egal, ob Steuerklasse 3/5, 4/4 oder 4/4 mit Faktor – die Höhe der tatsächlichen Jahressteuerschuld verändert sich insgesamt nicht. Die Wahl der Steuerklassenkombination hat aber Einfluss darauf, wer wieviel vorab als monatliche Steuerlast entrichten muss.
Die Steuerklassenkombination 3/5 ist augenblicklich einer der Gründe, warum insbesondere Frauen im Minijob arbeiten anstatt einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen.
Dies wurde noch durch die Reform der Minijobs zum 01.12.2024 verstärkt: In Abhängigkeit von der Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohnes steigt die Verdienstgrenze zukünftig dynamisch weiter.
In Zahlen:
2024 Mindestlohn beträgt 12,41 € = Verdienstgrenze 538,00 €
2025 Mindestlohn beträgt 12,82 € = Verdienstgrenze 556,00 €
Das Netzwerk Frauen- und Arbeitspolitik plädiert weiterhin für die Abschaffung der Minijobs bzw. auf die Verschränkung bestimmter Gruppen (Schülerinnen/Schüler, Studierende, Rentnerinnen/Rentner). Eine solche Reform kann die Sozialkassen entlasten und dem Fachkräftemangel entgegenwirken und Personengruppen vor der Altersarmut schützen.
Die Reduzierung der Steuerklassenkombinationen auf 4/4 oder 4/4 mit Faktor ist ein Schritt in die richtige Richtung. Weitere sollten folgen, unter anderem die Umwandlung des Ehegattensplittings in ein Familiensplitting.
Liebe Engagierte,
wir laden Sie ein, Ihr Angebot beim "Markt der Möglichkeiten" vorzustellen!
Datum: 23.09.2024
Uhrzeit: 14:00 bis 16:00 Uhr
Ort: Innenhof des Kreishauses Herford
Mit dem „Markt der Möglichkeiten“ bieten wir Ihnen eine Plattform, sich mit anderen
Akteurinnen und Akteuren, die sich für die Belange von Frauen einsetzen, im Kreis Herford zu
vernetzen, Ihre Beratungsangebote einem interessierten Publikum vorzustellen und sich noch
sichtbarer zu machen.
Nutzen Sie die Möglichkeit
Präsentation Ihrer Arbeit an einem eigenen Stand
Netzwerkmöglichkeiten mit Expertinnen und Experten
Wir freuen uns auf einen gemeinsamen, bereichernden Nachmittag.
Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme bis zum 11.09. über unser Anmeldeportal:
Falls Sie Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an.
Herzliche Grüße,
Ihre AG Gleichstellung im Kreis Herford
Die Kampagne spricht besonders junge Menschen in der Berufsorientierung an, um sie für die Kinder- und Jugendhilfe zu gewinnen. Zusätzliche Zielgruppen, wie etwa Quereinsteigende, sollen im weiteren Verlauf der Kampagne in den Blick genommen werden.
Auf der Webseite www.wtfuture.de können Interessierte sich über die verschiedenen Zugangswege und vielfältigen Einsatzfelder im sozialen Bereich, wie bspw. Kita, Jugendämter oder Beratungsstellen, informieren. Zudem wird auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums unter chancen.nrw, bei Streaming-Diensten sowie auf Werbeflächen in Bahnhöfen und Einkaufszentren auf die Kampagne aufmerksam gemacht.
Berufsberatung in der vhs
Ab 1.2.2024 wird JEDEN ersten Donnerstag im Monat Berufsberatung in der vhs von 14-17 stattfinden. Die Beratung ist entgeltfrei und individuell.
Die Megatrends unserer Zeit kennt (fast) jede*r, neue Technologien, Digitalisierung und der Trend zur Globalisierung führen zu einem Wandel in der Berufswelt. Damit steigen auch Anforderungen an Arbeitnehmer*innen, gleichzeitig hat sich auch die Erwartungen an die Arbeitswelt verändert. Work-Life-Balance, Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder aber individuelle Lebensplanungen spielen dabei eine immer größere Rolle.
Berufliche Orientierung und Weiterentwicklung begleiten uns daher heutzutage ein gesamtes Erwerbsleben lang. Das Angebot der Berufsberatung für Erwachsene richtet sich alle, die eine Beratung zur beruflichen Orientierung benötigen.
Wir unterstützen Sie, wenn Sie
Wann: 10.10.2024; 10.11.2024 und 5.12.2024 immer von 14:00-17:00 Uhr
Wo: vhs im Kreis Herford, Münsterkirchplatz 1, 32052 Herford
entgeltfrei
Qualifizierung zum/zur Coach nach den Standards der DGfC - Coaching als kreativer Prozess
Coaching ist professionelle Beratung und Begleitung von Menschen in leitenden oder beratenden Funktionen. Es unterstützt die Reflexion und Neuorientierung des eigenen Handelns, fördert Klarheit und Prägnanz der eigenen professionellen Rolle und dient der Pflege und Erweiterung der eigenen Leitungs- oder Beratungskompetenz. Coaching dient auch der Systempflege der jeweiligen Organisation und fördert gleichzeitig den menschlichen und beruflichen Erfolg. Es dient der Erreichung von Zielen, der Bearbeitung von Problemen und der Sicherung von Qualität.
Coaching trägt zur Gestaltung und Entwicklung von Arbeitssystemen bei. Jeder der mit Klient:innen, Kund:innen oder auch Seminarteilnehmer:innen arbeitet, kann es zur Stabilisierung und Qualifizierung seines beruflichen Handelns nutzen.
Zielgruppe
Führungs- und Beratungskräfte aller Ebenen und Bereiche, die ihre fachliche und personale Kompetenz erweitern und intern oder extern als Coach tätig werden wollen.
Ziele
In dieser Qualifizierung werden Coaching-Kompetenzen aufgebaut, gepflegt und erweitert. Die Teilnehmer:innen und ihre Organisationen profitieren davon auf drei Ebenen: Klarheit und Prägnanz der eigenen professionellen Rolle, Pflege und Erweiterung der eigenen Leitungs- und Beratungskompetenz, Systempflege für die eigene Organisation. Die Entwicklung des individuellen Coach-Profils umfasst die Arbeit an Subjekt- und Rollenkompetenz, Arbeitsbeziehungskompetenz, Systemkompetenz, Methoden- und Veränderungskompetenz.
Das Qualifizierungskonzept
Das Grund-Qualifizierungsmodell beruht auf dem Coachingverständnis nach Fallner/Pohl, dass ständig weiterentwickelt wurde. In dem Konzept werden lange praktizierte Qualifizierungsansätze, Beratungstheorien und Seminarerfahrungen kombiniert und mit eigenen Ideen aus der Coachingerfahrung zu einem neuen Profil weiterentwickelt.
Besonderheiten
Diese Qualifizierung weist folgende Merkmale auf:
Der Qualifizierungsansatz ist nicht auf eine Methodenschule reduziert. Es wird prozessorientiert gearbeitet.
Es wird häufig mit bildhaft analogen und kreativen Methoden gearbeitet.
Die Qualifizierung setzt auf ein hohes Maß an Eigenaktivität und Bereitschaft, Lernerfahrungen zu integrieren.
Die Qualifikation zum Coach wird als professioneller und persönlicher Entwicklungsweg angesehen und die Reflexion eigener Muster angeregt.
Die Qualifikation ist praxisorientiert und mit dem Berufsfeld der Teilnehmer:innen eng verzahnt.
Die Weiterbildung ist nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Coaching e.V. (DGfC) zertifiziert und entspricht den Standards des Roundtable der Coachingverbände (RTC). Die Teilnehmenden erhalten nach erfolgreichem Abschluss ein ausführliches Zertifikat über Umfang, Struktur, Inhalte und Ziele der Weiterbildung.
Ein Ausstieg nach dem ersten Block ist möglich - Die Gebühr für den ersten Block von 483,00 € muss entrichtet werden.
Teilnahmevoraussetzungen
Abgeschlossenes Studium oder abgeschlossene Berufsausbildung / mindestens dreijährige Berufserfahrung in den Feldern Beratung, Leitung und/oder Bildung mit einem Stellenumfang von mindestens 25%. / soziale Kompetenz und die Bereitschaft zur Selbstreflexion / Mindestalter 28 Jahre.
Coachingerfahrung wünschenswert.
Dozentinnenteam:
Anja Stasik bietet seit 2010 Coaching, Lehrcoaching, Mitarbeiter- und Organisationsentwicklung sowie Weiterbildungen, Workshops, Seminare und Moderation an. Sie ist Mastercoach DGfC, hat visuelle Kommunikation studiert und über viele Jahre im Projektmanagement gearbeitet.
Carola Wedekind-Pohl leitet seit 2008 Qualifizierungen zum/zur Coach und Mastercoach DGfC und ist in den Gremien des Verbandes aktiv. Sie ist Lehrcoach DGfC, Lehr-/Supervisorin, heilpraktische Psychotherapeutin, Gestalttherapeutin und Fachberaterin für BGM.
Wann: 18.04.2024 bis 08.11.2025 von 09:00-17:30 Uhr
Wo: vhs im Kreis Herford, Münsterkirchplatz 1, 32052 Herford
Teilnahmegebühr: 3542,-€
Kita - MOVE - Motivierende Kurzintervention mit Eltern
Elterngespräche zu führen ist nicht immer einfach, besonders, wenn es um persönliche Themen wie z.B. Erziehungsverhalten oder Gesundheit geht. Wenn die Gespräche misslingen, kommt es auf den Seiten der Eltern und des pädagogischen Personals zu Ratlosigkeit und Frustration. Mitarbeiter:innen in Kindertagesstätten und Familienzentren erleben in ihrem Berufsalltag scheinbar gedankenlose, teils entmutigte oder auch überbesorgte Eltern.
Damit Kinder zu selbstbewussten und resilienten Menschen heranwachsen, braucht es vor allem die Unterstützung von Mutter und Vater. Nicht alle Eltern schaffen diese anspruchsvolle Aufgabe gleichermaßen. Dafür gibt es viele Hilfsangebote, jedoch nehmen viele Eltern diese Angebote nicht an. Um die Eltern zu motivieren, Unterstützung anzunehmen, braucht es häufig motivierende Gesprächstechniken. Die fachlich gewünschte Erziehungspartnerschaft zwischen Pädagog:innen und Eltern setzt neben Vertrauen auch eine gelingende Kommunikation voraus. Hier setzt das Schulungsprogramm Kita-MOVE an.
Ziele
Kita-MOVE unterstützt pädagogische Fachkräfte dabei, Eltern frühzeitig in ihrem Lebensalltag zu erreichen und bei problematischem oder unsicherem Verhalten Veränderungsbereitschaft zu fördern. Kita-MOVE schult die motivierende Gesprächsführung und versteht sich als "Angebot vor dem Angebot", da es Eltern zur Aufnahme von externer Hilfe gewinnen kann.
Kita-MOVE zielt darauf ab, Haltung und Fertigkeiten für motivierende Elterngespräche zum Thema Erziehungsverhalten zu erlernen und zu trainieren. Pädagogische Fachkräfte werden ermutigt, Alltagssituationen und Gesprächsanlässe gelassen und kompetent zu nutzen. Hierfür bietet die Reflexion bisheriger Erfahrungen und das Einüben erprobter und neuer Gesprächsstrategien Unterstützung und Entlastung.
Zielgruppen
Kita-MOVE richtet sich an pädagogische Fachkräfte, die im Bereich der frühkindlichen und vorschulischen Kinderbetreuung arbeiten. Auch Familienhebammen, Sozialpädagog:innen der aufsuchenden Familienhilfe und Tagesmütter/-Väter sind angesprochen.
Inhalte und Umfang
Kita-MOVE basiert auf den wissenschaftlichen Grundlagen des "Transtheoretischen Modells der Veränderung" (Prochaska, DiClemente u.a.) und den Prinzipien des "Motivational Interviewing" (Miller & Rollnick)
Kita-MOVE setzt sich zusammen aus 12 Modulen à 90 Minuten, benötigt somit drei Schulungstage.
Kita-MOVE knüpft an vorhandenes Wissen an, gibt Neues dazu, verbindet und lässt viel Raum zum Probieren wie:
Qualität
Die Qualität der Fortbildung ist über ein mehrfach evaluiertes Curriculum gewährleistet. Von der Universität Bielefeld konnte der hohe praktische Nutzen und er Kompetenzzuwachs bei den Teilnehmenden belegt werden.
Die Schulung wird jeweils von zwei zertifizierten Kita-MOVE Trainer:innen durchgeführt.
Unser Dozent:innenteam:
Janina Kollmeier, Dipl.-Sozialpädagogin, Kita-MOVE-Trainerin
Uwe Holdmann, Dipl.-Sozialpädagoge, Kita-MOVE-Trainer, Suchtberater, Systemischer Therapeut/Berater
Dieses Seminar richtet sich grundsätzlich an alle Interessierten. Es kann auch Bildungsurlaub nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz (AWbG) beantragt werden.
Wann: 30.09.2024 bis 02.10.2024 von 09:00-16:00 Uhr
Wo: vhs im Kreis Herford, Münsterkirchplatz 1, 32052 Herford
Teilnahmegebühr: 347,-€
Ab Februar beginnt am Westfalen-Kolleg Bielefeld ein neues Semester und damit auch wieder die Möglichkeit für Erwachsene auf dem 2. Bildungsweg ins Abitur zu starten. Bis zum 45. Lebensjahr ist es mittlerweile möglich das elternunabhängige Bäfög zu beantragen, dies muss nicht zurückgezahlt werden. Als kleine Schule bietet das Westfalen-Kolleg viele Möglichkeiten der individuellen Begleitung. Genauere Infos sind im angehängten Flyer nachzulesen und natürlich auf der Homepage!
Liebe Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner,
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Sie wissen, haben wir vor Kurzem das offene Beratungsangebot vor Ort in Bielefeld (ohne Terminvereinbarung) zum Thema: „Anerkennung ausländischer Berufs- und Studienabschlüssen“ erweitert und zusätzlich das digitale Format „Online-Gruppeninformationsveranstaltung“ hinzugefügt. Den Flyer gibt es hier als Download!
Ratsuchende -u.a. aus den Standorten Bielefeld (MOZAIK), Kreis Gütersloh (Jobcenter), Kreis Herford (Agentur für Arbeit/Jobcenter) und Kreis Minden-Lübbecke (Agentur für Arbeit)- haben somit die Möglichkeit (ohne lange Wartezeiten von mehreren Wochen) sich zum Thema informieren zu lassen.
Ratsuchende haben die Möglichkeit, sich telefonisch unter 0521 / 329 70 90 oder online zur kostenlosen Online-Gruppeninformationsveranstaltung anzumelden.
Alle Interessierten, unabhängig vom Aufenthaltstitel und Sprachstand, sind herzlich eingeladen, sich über das berufliche Anerkennungs- und Qualifizierungsverfahren zu informieren!
In der Anlage senden wir Ihnen hierzu das aktuelle mehrsprachige Informationsblatt „Jeden Mittwoch Online-Gruppeninformationsveranstaltung für Erstinformationen zum Thema: Anerkennung ausländischer Berufs- und Studienabschlüssen“ in den Sprachen (Deutsch, Arabisch, Englisch, Russisch, Spanisch, Ukrainisch und Türkisch) zu.
Bitte leiten Sie diese Information an Ihre Kolleg*innen, Teilnehmer*innen, Besucher*innen und Kooperationspartner*innen weiter!
Bei Rückfragen können Sie uns, Cemalettin Özer und/oder Makbule Çevik, gerne telefonisch unter 0521/329 70 90 und/oder per Mail unter oezer@mozaik.de, cevik@mozaik.de erreichen.
Ihr MOZAIK Team
Kurzprotokoll vom Treffen am 22.09.2022 im Kreishaus Herford
Anwesende: Annette Budzynski (BCA Arbeitsagentur), Monika Lüpke (Gleichstellungsbeauftragte Löhne), Andrea Stroba (Gleichstellungsbeauftragte Hiddenhausen), Franziska Günther (In Via Herford), Irmgard Pehle, Stefanie Möller (Soroptimistinnen International), Sabine Hellberg (Berufsberatung im Erwerbsleben), Sabine Kleinedyk (KAoA), Monika Wirbel (VHS Herford), Cansu Tuncdemir (KI Herford), Dr. Agnes Heinemann (ExperiMint), Tina Pfeil (FAW), Anette Kuhn (BCA JobCenter Herford), Ulrike Harder-Möller (Gleichstellungsbeauftragte Enger), Amelie Witte (Gleichstellungsstelle Kreis Herford), Jennifer Schwarzkopf (Azubi Hiddenhausen); Jana Fink (Azubi Enger)
Nach Begrüßung und kurzer Vorstellungsrunde starten wir mit einem kurzen Überblick über langjährige Projekte und Initiativen, die zur Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen und jungen
Frauen in MINT-Berufe beitragen sollen:
Seit 2001, im Kreis Herford seit 2003 sehr stark vom Netzwerk in Kooperation mit der Wirtschaftsinitiative im Kreis Herford beworben, der Girls Day. An jedem 4. Donnerstag im April
öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Dadurch sollen Mädchen Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und
Technik kennenlernen und weiblichen Vorbildern in Führungspositionen begegnen. Gleichzeitig werden Wirtschaft und Öffentlichkeit auf die Stärken der Mädchen aufmerksam gemacht. Seit 2011
gibt es darüber hinaus den Boys Day. Auch hier geht es in schulischen und außerschulischen Angeboten um eine klischeefreie Berufswahl und Lebensplanung. Seit den Schuljahren 2012/13
gestaltet die Landeregierung in NRW unter dem Motto „Kein Abschluss ohne Anschluss / KAoA) flächendeckend den Übergang von allen allgemeinbildenden Schulen in Ausbildung oder Studium. In
der 8. Klasse machen alle Kinder eine Potenzialanalyse sowie drei eintägige Berufsfelderkundungen in unterschiedlichen Berufsfeldern. Dazu kann auch der Girls‘ bzw. Boys‘ Day genutzt werden. Im
Dezember 2016 wurde dann die Initiative Klischeefrei aus der Taufe gehoben, initiiert von einem Bündnis aus Politik, Wirtschaft, Praxis und Forschung. Schirmherrin ist Elke Büdenbender,
die Frau des Bundespräsidenten. Hier können Unternehmen, Betriebe und Behörden, die sich für klischeefreie Ausbildung etc. einsetzen, Mitglied werden www.klischee-frei.de !
Dr. Agnes Heinemann stellt dann die Initiative ExperiMint und deren Angebote vor (s. Anlage).
Es erfolgt eine lebhafte Diskussion, warum die vielfältigen und langjährigen Aktivitäten, Initiativen und Projekte zur Erhöhung des Frauenanteils in den Mint-Berufen zwar zu einer Erhöhung geführt haben, diese aber vielen Diskutantinnen als bei weitem nicht ausreichend erscheint. So hat experiMint die Angebote ausschließlich für Mädchen aus dem Programm genommen, weil sie nicht ausreichend nachgefragt wurden. Auch hierzu wird lebhaft Ursachenforschung betrieben. Einigkeit besteht darin, dass es sich um sehr komplexe Fragen und Zusammenhänge mit einer Vielzahl von Akteur*innen handelt, die unterschiedliche Botschaften an Mädchen und junge Frauen senden: (Soziale) Medien, Eltern, Lehrkräfte, Freund*innen, Familienangehörige, Wirtschaft, Politik etc. Und dass traditionelle Frauen- und Familienbilder sowie politische Rahmenbedingungen weiterhin eine große Wirkung haben.
Berichte
Das Netzwerk führt am 8. Dezember 2022 um 19 Uhr eine Lesung mit Fabian Soethof „Väter können das auch!“ in der Olof-Palme-Gesamtschule in Hiddenhausen durch.
Weitere Infos bei Andrea.
Das nächste Netzwerktreffen ist ebenfalls am 8. Dezember, 14 – 16 Uhr. Themenvorschläge können gern an die Sprecherinnen weitergegeben werden.
Die AG Fachkräfte sucht weitere Mitstreiterinnen. Themen sind einerseits die klischeefreie Berufsorientierung und -wahl, andererseits der Fachkräftemangel in Pflege und Erziehung. Interessierte bitte bei den Hutträgerinnen Andrea und / oder Annette melden. Das nächste Treffen ist am 17. Oktober, 12 – 13.30 Uhr.
Die AG Existenzsicherung legt das Thema Minijobs erst einmal zur Seite und wartet die Entwicklungen ab, die sich durch die Erhöhung des Minijobs auf 520,- € und dessen Kopplung an die Erhöhung des Mindestlohns ab Oktober 2022 ergeben. Zukünftig geht es in der AG um die Rentenfrage und hier um einen möglichen Systemwechsel in Richtung Grundrente, die dann nicht mehr abhängig vom Versicherungsverlauf des Erwerbslebens ist. Beispiele dafür gibt es in anderen europäischen Ländern. Geplant ist dazu bereits eine Veranstaltung Anfang 2023 in Kooperation mit der VHS.
Die AG Migration hat wegen Krankheit nicht stattgefunden, beschäftigt sich aber mit der Situation der geflüchteten Frauen aus der Ukraine. Außerdem soll das AWO-Projekt Integrationsbegleitung in Kitas vorgestellt werden.
Cansu stellt das Projekt „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit vor“ (s. Anlage)
Das Treffen endet um 16 Uhr mit einem großen Dankeschön an die Referentin und Teilnehmerinnen für den inspirierenden Vortrag und Austausch.
Hier folgen die im Protokoll angekündigten Anlagen als Download:
Einziger TOP „Vorstellung der Berufsberatung im Erwerbsleben“ durch Berufsberaterin Sabine Hellweg.
Seit Januar 2021 gibt es im Bezirk der Agentur für Arbeit Herford & Minden-Lübbecke die Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE). Das Angebot der Berufsberater* innen (Sabine Hellberg, Jana Mallmann und Markus Specker) richtet sich an Arbeitnehmer*innen im Erwerbsleben und an erwerbslose Menschen. Menschen, die sich in einer Phase der beruflichen Neu- oder Umorientierung befinden, oder den (Wieder)Einstieg ins Berufsleben planen können ans BBiE weiterverwiesen werden. Sabine Hellberg und ihre Kolleg*innen bieten am Dienstag und Donnerstag eine offene Hotline an, außerdem wurden bereits externe Beratungsangebote durchgeführt und sind auch weiterhin möglich. Sabine Hellberg wünscht sich, dass dieses Angebot beworben und einem größeren Kreis bekannt gemacht wird.
Frau Hellberg ist unter der Telefonnummer 05221 985285 und Herford.beruflicheZukunft@arbeitsagentur.de zu erreichen.
- Die Ehe-Steuerfalle mit dem Faktorverfahren umgehen!
Sie haben geheiratet, unter anderem aus dem Grund der steuerlichen Vorteile? Und anschließend stellen Sie fest, dass die ursprünglichen Vorteile in einem viel geringeren Netto-Einkommen enden?
Dann sollten Sie unbedingt Ihre Steuerklasse genauer unter die Lupe nehmen, denn diese sind häufig der Grund dafür! Wie Sie von weniger wieder zu mehr Netto-Einkommen machen können und weitere Infos zu den gängigen Steuerklassenkombinationen und dem Faktorverfahren als faire Alternative dazu finden Sie in dem neuen Flyer "Verheiratet... und weniger netto?!" vom Netzwerk Frauen & Arbeitspolitik.
... und wie die verschiedenen Parteien dazu stehen
Am 26. September ist es soweit: die Bundestagswahlen stehen an und die Wahlversprechen der Parteien sind vielfältig. Für das Netzwerk "Frauen und Arbeitspolitik im Kreis Herford“ spielt die Zukunft der Minijobs eine ganz wichtige Rolle.
„In Deutschland gibt es mittlerweile circa 7,5 Millionen Minijobber*innen. Ein Großteil davon sind Frauen, viele üben ausschließlich diese Beschäftigungsform aus. Und viele sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze werden inzwischen in diverse Minijobs aufgeteilt“, so die Löhner Gleichstellungsbeauftragte und Netzwerksprecherin Monika Lüpke. Die Nachteile: Minijobberinnen sind nicht arbeitslosenversichert und auch nicht verpflichtet, in die Rentenversicherung einzuzahlen. Die Gefahr der Altersarmut ist hier deshalb besonders groß. Außerdem werden oft auch ihre Rechte auf Kündigungsschutz, tarifliche Bezahlung, bezahlter Urlaub und bezahlte Krankentage von den Arbeitgeber*innen nicht berücksichtigt.
Die Parteien haben verschiedene Auffassungen darüber, wie die Zukunft der Minijobs aussehen soll. „Das Netzwerk fordert seit vielen Jahren eine Reform der Minijobs. Deshalb möchten wir die Wähler*innen darüber aufklären, wie die verschiedenen Parteien zu dem Thema Minijobs stehen“, so Monika Lüpke weiter.
Das sagen die Parteien dazu:
Die CDU/CSU findet, dass Minijobs Flexibilität für die Arbeitnehmer und Arbeitgeber vieler mittelständischer Betriebe bedeuten und möchte die Gehaltsgrenze sogar von 450 auf 550 Euro pro Monat erhöhen.
Die SPD beruft sich auf die Corona-Krise. Die habe gezeigt, dass die soziale Sicherung der Minijobs unzureichend sei. Daher fordert sie, alle Beschäftigungsverhältnisse in die soziale Sicherung einzubeziehen. Dabei solle es Übergänge für bestehende Arbeitsverhältnisse und Ausnahmen für bestimmte Gruppen, wie zum Beispiel Rentner*innen, geben.
Eine ähnliche Meinung teilt auch Bündnis 90/die Grünen, die Minijobs ebenfalls in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen überführen und Regelungen für haushaltsnahe Dienstleistungen schaffen möchte. Eine Ausnahme solle dabei für Studierende, Schüler*innen und Rentner*innen gelten.
Die Linke plant ebenfalls Mini- und Midi-Jobs in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse zu überführen. Ab dem ersten Euro müsse für Unternehmen eine volle Pflicht zur Sozialversicherung gelten.
Die FDP möchte die Mini- und Midi-Jobgrenze erhöhen, diesen dynamisch an den gesetzlichen Mindestlohn koppeln und damit für mehr Leistungsgerechtigkeit sorgen.
Die AFD hat das Thema Minijobs in ihrem Wahlprogramm nicht mit aufgenommen.
„Wir sprechen zwar keine klare Wahlempfehlung aus, stehen aber dazu, dass Jobs ab dem ersten Euro sozialversicherungspflichtig sein sollten", stellt Monika Lüpke deutlich. "Wir haben einen langen Atem und werden weiter am Ball bleiben, so dass sich bald etwas ändert", fügt Ulrike Harder-Möller, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Enger, an.
Das Netzwerk „Frauen & Arbeitspolitik im Kreis Herford“ hat sich am 07.09.2021 im Café Miteinander in Hiddenhausen über das Netzwerken und die Planung der weiteren Netzwerkarbeit verständigt. Mit der fachkundigen Unterstützung von Trainerin und Beraterin Stephanie Frenzer informierten sich die Netzwerkpartnerinnen einerseits ganz allgemein über Herausforderungen und Strukturmerkmale von Netzwerken, andererseits ging es um ganz konkrete Vorhaben in den nächsten zwei Jahren. Die Teilnehmerinnen genossen nach langer Corona-Pause, in der Treffen vorwiegend digital stattfinden konnten, die Möglichkeit des direkten Austausches: "Es ist toll, dass wir heute im direkten Kontakt klären konnten, welche Erwartungen wir an unser Netzwerk haben, welche Ziele wir zukünftig schwerpunktmäßig verfolgen wollen und wie dies mit den Rollen und Erwartungen der einzelnen Netzwerkpartnerinnen übereinstimmt", so Monika Lüpke, eine der vier Sprecherinnen. Obwohl ein ganzer Tag zur Verfügung stand, reichte die Zeit nicht, um alle Informationen, Fragen, Anregungen und Hinweise zu bearbeiten. "Die offenen Punkte werden wir auf unseren nächsten Treffen regelmäßig thematisieren. Besonders wichtig ist uns, themenorientiert weitere Akteur*innen anzusprechen und Kooperationen anzubieten", ergänzt Andrea Stroba, ebenfalls Netzwerksprecherin.
Die Kreis-Landfrauen Herford haben für Mittwoch, den 08. September 2021, zum Vortrag „Ein Mann ist noch keine Altersversorgung!“ nach Bünde ins Universum eingeladen. Referiert wurde von Thomas Hentschel (Verbraucherzen-trale NRW). Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Netzwerk Frauen und Arbeitspolitik im Kreis Herford, in dem auch die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Herford aktiv sind.
Bei der Veranstaltung wurden in angenehmer Kinoatmosphäre und bei kostenfreiem Fingerfood die Besonder-heiten für Frauen bei der gesetzlichen Rentenversicherung, die Anrechnung von Kindererziehungszeiten sowie staatliche Förder-möglichkeiten thematisiert. Fragen der Teilnehmerinnen wurden selbstverständlich ebenfalls beantwortet. „Der Titel reagiert auf die unausgesprochene Annahme vieler Frauen, dass sie im Alter über ihren Ehemann versorgt sind und darauf verzichten können, eigenständige Rentenansprüche aufzubauen. Das klappt aus den verschiedensten Gründen leider seltener als gedacht. Deshalb ist Altersarmut in Deutschland überwiegend weiblich“ erklärte Petra Schröder von den Kreis-Landfrauen.
In Deutschland ist die Rentenlücke zwischen Männern und Frauen laut OECD besonders groß. Sie lag 2019 bei 46 %, womit Deutschland sogar das Schlusslicht in Europa bildet. „Insbesondere Beschäftigungszeiten in Minijobs und lange Teilzeitbeschäftigungen wirken sich auf die späteren Rentenansprüche der Frauen negativ aus. Schließlich ist die Rente ein Spiegel der früher eingezahlten Beiträge“, erläuterte Andrea Stroba, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Hiddenhausen und Netzwerksprecherin. Die Landfrauen engagieren sich genau wie das Netzwerk Frauen und Arbeitspolitik schon seit langem in verschiedenen Projekten für dieses wichtige Thema.
Auch Simona Langenberg, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Herford, hat für die Teilnahme an der kostenfreien Veranstaltung geworben: „Unser Ziel ist, dass Frauen ihre eigenständigen Rentenansprüche in den Blick nehmen, sich frühzeitig informieren, und gute Entscheidungen für ihre Vorsorge treffen. Wir wünschen uns, dass möglichst viele die Gelegenheit wahrnehmen sich zu diesem Thema informieren zu lassen“, so Langenberg.
Am 11.08.2021 sprach der Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil als Gast auf dem Alten Markt in Herford.
Vertreterinnen und Unterstützer des Netzwerkes Frauen & Arbeitspolitik nutzten am Mittwoch die Gelegenheit, noch einmal auf ihre Forderung zur Reform der Minijobs und der Versicherungspflicht ab dem ersten Euro aufmerksam zu machen. Weiterhin gilt der Minijob als prekäres Beschäftigungs-verhältnis vor allem für Frauen, weswegen dieses Thema vor der Bundestagswahl im September vom Netzwerk noch stärker in den Fokus gerückt wird.